Billige Digitalpanoramafotografie

Mechanik

Wie unschwer zu erkennen ist, besteht der Scanner zum einen aus dem geschlachteten Handscanner, zum anderen aus einigen Teilen Fischertechnik - natürlich würde auch jeder andere Baukasten gehen. Die alte Cornflakes-Packung verhindert ein Ruckeln, wenn das Stützrad in eine Rinne der Grundplatte läuft... In der Seitenansicht deutlich zu erkennen ist die doppelte Kraftübertragung durch Kette. Die verwendeteten Fischertechnik- Zahnräder sind leider nicht besonders verdrehsicher auf der Welle montiert.

So ziemlich das einzige Teil, das etwas fester angebaut werden musste: die Verbindung zwischen Scannerelektronik und dem Antrieb musste verlängert werden - ich habe gelötet. Der Reibradantrieb des Scanners funktioniert erstaunlich gut, die Gummiwalze der Handscanners treibt über das Fischertechnikrad die Rotation... Ganz oben ist der Papierendeschalter zu erkennen, der muss natürlich blockiert werden, so lange der Panoramaschwenk dauert.

Noch ein Blick auf die Scannerelektronik - beachtenswert ist der gezoomte Bereich hauptsächlich aus einem Grund: diese Region ist "heiß", die weiße Buchse ist eigentlich für die Leuchtröhre des Handscanners gedacht, und da gibt es schon mal ein paar hundert Volt zum Zünden... also VORSICHT!

Version 2

Nachdem die Optik verbessert wurde, zeigte sich auf den entstandenen Bildern Stufenbildung - was eindeutig auf den verwendeten Zahnradantrieb zurückzuführen war. Deswegen wurde das Antriebskonzept umgestellt: statt des Scannerantriebs wird jetzt ein seperater Motor aus dem Baukasten verwendet, der sehr direkt über eine Schnecke die Rotation treibt. Die Wegaufnahme erfolgt ebenfalls direkt an der Schnecke, um Übertragungsfehler zu verringern...

Um die Scangeschwindigkeit gering zu halten, die Datenrate über die Parallele Schnittstelle ist ja äußerst begrenzt, wird die Batteriespannung durch einen Spannungsregler (7805) konstant niedrig gehalten...

Ansonsten einfach: Viel Spass beim Basteln!